Bei der Zwischensparrendämmung wird der Raum zwischen den Sparren, auch als Gefach bezeichnet, ausgedämmt. Das Dämmmaterial wird passend zum Sparrenabstand geschnitten und in die Zwischenräume der Sparren eingeklemmt. Als Dämmmaterial verwendet man meist flexible Plattenwerkstoffe, so genannte Klemmfilze.
Diese sind leicht komprimierbar und lassen sich so hohlraumfrei zwischen die Sparren einbringen. Sie werden dazu etwas breiter als der tatsächliche Sparrenzwischenraum zugeschnitten.
Aufgrund ihrer elastischen Anpassungsfähigkeit sitzen sie anschließend fest und fugendicht zwischen den Holzbalken. Die Klemmfilze bestehen häufig aus Mineralwolle (Glas- oder Steinwolle), es werden aber auch elastische Naturdämmstoffe verwendet, wie zum Beispiel Matten aus Holzfaser, Hanf, Jute oder Zellulose.
Ein Sonderfall ist die Einblasdämmung. Technisch gesehen handelt es sich dabei auch um eine Zwischensparrendämmung, allerdings wird hier, wie der Name vermuten lässt, das Füllmaterial in die vorbereiteten Hohlräume eingeblasen.
Zu einer funktionsgerechten Zwischensparrendämmung gehört nicht nur der Dämmstoff, sondern auch eine Luft- und Winddichtung. Diese besteht oft aus einer Dampfbremse und einer Unterdeckbahn oder Platte. Mithilfe dieser diffusionsoffenen Werkstoffe werden Dachsparren und Dämmung beidseitig umhüllt, sodass sie sicher vor Feuchtigkeit von außen (Regen, Schnee) und innen (Raumluftfeuchte) geschützt sind.