Abriebklassen sind ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl von Holz- und Laminatböden, insbesondere im Hinblick auf ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischer Beanspruchung. Sie geben an, wie gut eine Bodenoberfläche alltäglichen Belastungen wie Gehen, Möbelrücken oder Schmutzeintrag standhält, ohne sichtbar beschädigt zu werden.

Die Klassifizierung erfolgt in der Regel durch einen standardisierten Test mit Schmirgelpapier, bei dem gemessen wird, wie lange es dauert, bis sichtbare Abnutzung auftritt. Je nach Material und Beanspruchungsgrad wird dem Boden anschließend eine Abriebklasse von A1 (geringste Widerstandsfähigkeit) bis A5 (höchste Widerstandsfähigkeit) zugewiesen. Für den privaten Wohnbereich reicht meist A2 oder A3 aus, während in stark frequentierten Bereichen wie Büros, Geschäften oder Fluren Abriebklassen A4 bis A5 empfohlen werden.

Diese Einteilung ist besonders relevant für versiegelte oder beschichtete Oberflächen von Holzfußböden, Parkett oder Laminat. Ein Boden mit hoher Abriebklasse behält länger seine Optik, benötigt weniger Pflege und ist langlebiger.

Abriebklassen im Schreinerhandwerk – Qualität mit System
In der Schreinerei spielen Abriebklassen eine entscheidende Rolle bei der Auswahl und Verarbeitung von Bodenbelägen. Hochwertige Parkett- und Dielenböden werden je nach Einsatzort gezielt auf Beanspruchung und Nutzung abgestimmt. So entstehen Bodenlösungen, die nicht nur optisch überzeugen, sondern auch dauerhaft belastbar und pflegeleicht sind – perfekt für modernes Wohnen und anspruchsvolle Raumkonzepte.