Biozide – Wirkstoffe zum Schutz von Holz und Baumaterialien

Biozide sind chemische oder biologische Wirkstoffe, die gezielt eingesetzt werden, um Holz und andere Materialien vor schädlichen Organismen zu schützen. Dazu zählen holzzerstörende Pilze, Insekten, Bakterien oder Algen. Biozide kommen insbesondere beim chemischen Holzschutz zum Einsatz, z. B. in Holzschutzmitteln, die mit Salzen oder Ölen imprägniert sind.

Je nach Zusammensetzung und Konzentration können Biozide nicht nur für Schädlinge, sondern auch für Mensch und Umwelt eine Belastung darstellen. Deshalb unterliegen sie strengen gesetzlichen Vorgaben: Seit 2005 müssen alle in Deutschland eingesetzten Biozid-Produkte vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) geprüft und zugelassen sein. Ziel ist es, die gesundheitliche Unbedenklichkeit für Anwender und Bewohner sicherzustellen.

In Holzschutzmitteln wirken Biozide vorbeugend und bekämpfend. Ihre Aufgabe ist es, das Material langfristig widerstandsfähig gegenüber biologischem Abbau zu machen – insbesondere bei feuchtebelasteten Einsatzbereichen wie Terrassen, Dachstühlen, Fassaden oder Gartenmöbeln.

Ein bewusster und fachgerechter Umgang mit biozidhaltigen Produkten ist unerlässlich. Dazu gehören die Einhaltung von Verarbeitungshinweisen, Schutzmaßnahmen bei der Anwendung sowie eine fachgerechte Entsorgung behandelter Hölzer.

Schutz braucht Fachwissen: In der Zimmerei ist der Einsatz biozidhaltiger Holzschutzmittel nur dann sinnvoll, wenn andere Maßnahmen – wie konstruktiver Holzschutz oder die Wahl widerstandsfähiger Holzarten – nicht ausreichen. Gut geschulte Fachbetriebe wie die Zimmerei Schmidt beraten individuell und setzen Biozide gezielt und verantwortungsvoll ein, um Gesundheit und Umwelt zu schonen.