Dauerhaftigkeitsklassen – Maßstab für die natürliche Widerstandsfähigkeit von Holz

Die Dauerhaftigkeitsklasse beschreibt die natürliche Widerstandsfähigkeit eines Holzes gegenüber biologischen Einflüssen wie Pilzen, Insektenbefall oder Witterungseinflüssen. Sie ist ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl von Holz für den Innen- und Außenbereich. Die Einteilung erfolgt gemäß DIN EN 350 in fünf Klassen:

Klasse 1: sehr dauerhaft (z. B. Teak, Bangkirai)

Klasse 2: dauerhaft (z. B. Eiche)

Klasse 3: mäßig dauerhaft (z. B. Lärche)

Klasse 4: wenig dauerhaft (z. B. Douglasie)

Klasse 5: nicht dauerhaft (z. B. Fichte, Tanne)

Die Klassifizierung basiert auf der Dauer der Widerstandsfähigkeit im direkten Erdkontakt und unter feuchten Bedingungen. Hölzer der Klasse 1 können mehr als 25 Jahre im Außenbereich bestehen, ohne wesentliche Schäden durch holzzerstörende Organismen zu erleiden. Bei weniger widerstandsfähigen Holzarten kann eine entsprechende Behandlung – z. B. durch Öle, Lasuren oder thermische Modifikation – den Schutz deutlich erhöhen.

Die Wahl der richtigen Dauerhaftigkeitsklasse ist entscheidend für die Langlebigkeit von Holzbauteilen im Außenbereich, wie Terrassen, Fassadenverkleidungen oder Gartenmöbeln.

In der Zimmerei spielt die Auswahl der passenden Holzart eine zentrale Rolle – besonders bei Bauteilen, die im Außenbereich zum Einsatz kommen. Dank der Kenntnis der Dauerhaftigkeitsklassen kann das richtige Holz gezielt gewählt oder entsprechend behandelt werden. So entsteht langlebige Qualität – ganz nach den Anforderungen des jeweiligen Projekts.