Pultdach – Schlichte Dachform mit modernem Nutzen

Das Pultdach ist eine der einfachsten und funktionalsten Dachformen im Holzbau. Es besteht aus nur einer geneigten Dachfläche, die typischerweise eine Neigung von 11 bis 60 Grad aufweist. Die untere Kante der Dachfläche endet an der Dachtraufe, während die obere Kante den Dachfirst bildet. Im Gegensatz zum klassischen Satteldach hat das Pultdach nur eine geneigte Seite, was es besonders platzsparend und baulich effizient macht.

Diese Form bietet architektonisch klare Linien und wird daher häufig bei modernen Einfamilienhäusern, Anbauten oder Gewerbebauten eingesetzt. Ein großer Vorteil liegt in der optimalen Ausrichtung zur Sonne: Die geneigte Fläche eignet sich hervorragend für die Installation großflächiger Solarpanels oder Photovoltaikanlagen. Damit unterstützt das Pultdach eine energieeffiziente, nachhaltige Bauweise – insbesondere in Kombination mit einem gut gedämmten Holzhaus.

Darüber hinaus ermöglicht das Pultdach die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum, etwa durch hohe Räume auf der höheren Seite oder durch ein offenes Raumkonzept mit Licht von oben. Die einseitige Neigung vereinfacht zudem die Entwässerung über nur eine Traufseite.

Reduktion trifft Funktionalität
In der Zimmerei ist das Pultdach besonders beliebt bei modernen Holzrahmen- oder Holzständerbauten. Zimmerer schätzen die einfache Konstruktion, die dennoch hohe statische Anforderungen erfüllt. Die reduzierte Dachform spart Material, vereinfacht die Montage und lässt sich hervorragend mit energieeffizientem Bauen kombinieren. Gerade im Holzbau ergeben sich durch das Pultdach klare Linienführungen, flexible Raumlösungen und ideale Bedingungen für ökologische Dämmstoffe und Solartechnik. So verbindet diese Dachform handwerkliche Präzision mit nachhaltiger Architektur.