Als Hartholz bezeichnet man besonders dichtes und schweres Holz, das sich durch eine hohe mechanische Belastbarkeit und Widerstandsfähigkeit auszeichnet. Die Klassifikation erfolgt anhand der sogenannten Rohdichte bzw. Darrdichte – also der Dichte des vollständig getrockneten Holzes. Holzarten mit einer Darrdichte von mindestens 0,55 g/cm³ gelten als Hartholz. Typische Harthölzer in Mitteleuropa sind beispielsweise Eiche, Buche, Esche oder Ahorn, während im internationalen Handel auch Tropenhölzer wie Teak oder Mahagoni als Harthölzer gelten.
Die charakteristischen Eigenschaften von Hartholz ergeben sich aus dem langsamen Wachstum der Bäume: Es entstehen besonders enge Jahresringe, dichte Fasern und eine kompakte Gefäßstruktur. Diese machen Hartholz sehr formstabil, abriebfest und langlebig – ideal für stark beanspruchte Anwendungen.
Hartholz wird sowohl im Hausbau, als auch im Innenausbau, Treppen- und Möbelbau sowie für Fußböden und Fensterrahmen eingesetzt. Auch im Außenbereich punktet es durch seine natürliche Dauerhaftigkeit – etwa bei Terrassendielen oder Fassadenverkleidungen.
Hartholz in der Zimmerei – Qualität, die Bestand hat
In der Zimmerei ist Hartholz ein bewährter Werkstoff für Bereiche, in denen höchste Stabilität und Belastbarkeit gefragt sind – z. B. bei tragenden Balken, Stufen oder hochwertigen Einbauten. Aufgrund seiner Struktur lässt sich Hartholz präzise bearbeiten und bietet gleichzeitig eine edle Optik. Zimmerer schätzen es besonders für Projekte, die Langlebigkeit und handwerkliche Perfektion verbinden.